Ende
meiner Liebsten selbst
Samuel J. Will
Wäre
ich eine Rose, so wüchse ich auf einem von Blut und Tränen getränktem
Boden.
Ich würde mich an deinem Leid laben, dein Blut wäre meiner Blüten
Dunkelrot
- und Deine Tränen meiner grünenden Blätter frischer Tau.
Ich nehme dir die schmerzhafte Erinnerung und hülle Dich in Einsamkeit
in Ewigkeit.
Dich in meine Arme locken und Dich in meinen Bann ziehen, um Dir sanft
Dein Blut zu rauben.
Dir
zärtlich Deine letzte Träne weg küssen und behutsam Deine kranke
Seele trösten. Um Dich in eine andere bessere Welt ohne warmen
Sonnenschein zu geleiten. Blutrote Lippen locken Dich an, küssen Dich zärtlich,
rauben Deinem Körper heimlich den letzten warmen Tropfen. Nur eine
Seele, welche in Deiner Nähe weilt, um Dein Leid verstehen zu lernen.
Um
Dich von Deinem Schmerz zu erlösen. Wenn meine Wurzeln keinen Boden
mehr fassen, mir die Sonne das Rot meiner Blüten raubt.
Wenn
meine Blätter der Wind verweht und meine Dornen zu Staub zerfallen ...
Dann werde ich meinen letzten Funken Leben opfern um Dir meine Liebe zu
gesteh'n ...
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