Auf der Suche...
Samuel J. Will

Heiße Tränen verbrennen mein Gesicht
Blutige Spuren hinterlassend
Fressen sie sich ihren Weg über meine Wangen
Und sinken dann schweigend zu Boden

Niemand bemerkt meine Schmerzen
Und die Narben bleiben ungesehen
Ungehindert breitet sich die Leere in mir aus
Jegliches Gefühl verdrängend

Ungezählt die Stunden, die ich weinte
Niemals vergessend den Schmerz, den ich litt
Und doch verblasst stetig die Hoffnung
Dass all das eines Tages vergeht

Weiterhin werde ich nur existieren
Von meinem einstigen Leben weit entfernt
Ein lebloses Etwas ohne Herz und Gefühle
Niedergebrannt bis auf die Mauern meines Seins

Und niemand wagt es, all dem neues Leben zu geben

Sind doch die Wunden mit Asche bedeckt
Asche, tief in den Fugen der Seele verankert
Und dort fixiert mit den brennenden Tränen

So führt mich der Rest des Weges durch das Dunkel

Die Unendlichkeit des schwarzen Nichts
Und für immer auf der Suche nach einer Antwort

Auf die Frage nach dem Sinn des Daseins

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